Langzeitreise Deutschland, Frankreich, Spanien und zurück 2014

10.9.

Nach einem Jahr Pause vom Süden geht es nun ab heute wieder auf die große Wintertour. Zuerst geht es nach Glückstadt zur Elbfähre. Mit dieser Mini Kreuzfahrt beginnen fast alle unsere Langzeitreisen. Die Elbe ist für uns Trennungslinie zwischen Alltag und Abenteuer. Zu Hause sind wir überall wo der "Dicke" einen Platz zum Parken findet.

Über fast leere Landstraßen geht es nach Papenburg. Gleich erstmal zur Meyer Werft die "Quantum of the Sea" ansehen. Zum Übernachten fahren wir auf den großen P vor der Altstadt. Man ist das hier voll. Aber auf dem riesigen Areal finden wir noch ein Plätzchen, auch ohne einem Nachbarn auf die Pelle zu rücken.

11.9.

Nach gemütlichem Frühstück geht es weiter nach Goch, dies wird unsere letzte Übernachung in Deutschland. Als wir gegen Mittag angkommen ist der Platz schon gut besucht. Er ist sehr schön angelegt und sauber. Geführt wird er vom Wohnmobilclub RMC Goch. (GPS N 51°40´31"/E 6°09´58" pro Tag 4,--€ einschl. VE, Strom 0,50€ pro KW) Bis zur Innenstadt und den Supermärkten sind es ca. 5 min. Wir gehen noch einige Dinge einkaufen und machen eine Runde durch die Stadt. Auch einen schönen Eisbecher gönnen wir uns noch. Im Ausland kostet eine Kugel so um die 2,--€ und das ist uns dann doch zu teuer.

13.9.

Heute geht es ein Stückchen durch die Nierlande und dann quer durch Belgien. Viel zu sehen gibt es hier nicht obwohl wir Landstraße fahren. Diese sind zwar schön breit und wie mit dem Lineal gezogen, aber in einem sehr schlechten Zustand. Nach 260 km haben wir die Nase voll und suchen einen SP. Gar nicht so einfach in Belgien. Aber der kleine Ort St. Martiens Latem bietet einen offiziellen SP auf einer großen Wiese neben einer alten Windmühle. (GPS N 51°1´11"/ E 3°38´31", kostenlos ohne VE, bei starker Nässe bitte Vorsicht)

14.9.

Wir haben es erreicht, das Meer. Mein großer Geburtstagswunsch ist in Erfüllung gegangen. Wir stehen in Equihen Plage an der französischen Atlantikküste auf dem SP hoch über dem Meer mit tollen Ausblick in die Ferne. (GPS  N 50°40´30"/E 1°34´41", pro Tag 5,--€ einschl. VE, Strom gegen Geb.) Ich könnt heulen vor Freude. Auch mein Wunsch nach einem schönen Sonnenuntergang hat sich fast erfüllt, ein paar Wolken waren aber doch im Weg.

15.9.

Es geht die Küste weiter nach Süden. Da unser "Dicker" was zu trinken braucht und wir ein paar französische Leckereien fahren wir in Abbeville an einen großen Supermarkt. Während ich Einkaufe prüft Jörg ob die Durchfahrtshöhe an der Tankstelle reicht, nach seiner Meinung ja. Jörg läuft vor, ich fahre an die Tankzäule und dann beim Rausfahren kracht es. Am Tankstellendach war keine Höhe angegeben, mittendrin ein Balken und der erwischt unsere eingeklappte Antenne. Diese reißt ab und zerschlägt die hintere Dachluke. "Prost Mahlzeit", was nun 6 Monate ohne Fernsehen, geht gar nicht. Versicherung anrufen, Vollkaskoschaden. Für schnelle Abwicklung fahren wir auf Anraten der Versicherung zurück nach Deutschland. Bis Saarbrücken sind es ca. 500 km.

16.9.

Ganz schaffen wir es nicht vor dem Dunkel werden. Wir übernachten in dem kleinen Ort Marville auf einem LKW Parkplatz neben einem Bistro (in F ausdrücklich erlaubt) Heute morgen geht es dann auf die letzten 100 km. Beim Wohnmobilhändler Vogt gekommen wir kompetente und freundliche Hilfe. Morgen früh wird die Antenne und die Dachlucke eingebaut. Dann kann es weitergehen, allerdings nicht zurück zur Küste sondern durchs Inland. Alles andere wäre unnötige Kilometerfresserei.

18.9.

So alles glatt gegangen. Etwas gutes hat die Sache aber doch noch. Im Schlafzimmer haben wir jetzt ein Mini Heki statt der alten matten Dachluke, gleich doppelt soviel Licht im Womo. Hab ich mir schon immer gewünscht. Jetzt aber Stressabbau. Da wir wissen das Freunde von uns an der Mosel sind rufen wir diese an und vereinbaren ein Treffen in Reil (GPS N 50°01´26"/E7°06´63" pro Tag 6,--€ einschl. VE, Strom 24 Std. 2,--€, WC) Dort haben wir seit vielen Jahren eine sehr gute Freundin die ein Weingut mit Strausswirtschaft betriebt. Ach ist das schön mit Freunden zusammen einen Schoppen(waren wohl doch ein paar mehr) zu trinken und über Gott und die Welt zu reden.

20.9.

Heute ging es ein Stück die Mosel weiter bis nach Mehringen zum Herbert dem "singenden Wirt" auf den Zeller Hof. (GPS N 49°4751"/E 6°49´32" pro Tag 6,--€ einschl. VE, Strom nach Verbrauch, Dusche 1,--€, WC, schöne Strausswirtschaft) Es ist sehr voll, aber wir bekommen noch 2 Plätzchen. Abends sitzt man in fröhlicher Runde bei gutem Wein und wenn dann Herbert mit den kleinen Liederbüchern kommt und bunt gemischt Volkslieder und Schlager anstimmt wird es richtig gemütlich. Am Sonntag machen wir noch die kleine Kellerführung, einchl. Museum und Weinprobe mit, dann verabschieden sich unsere Freunde.

22.9.

Heute morgen geht es auch für uns los. Weit kommen wir nicht. Wir mußten leider feststellen das sich unsere Reifen doch schneller abgebaut haben als wir dachten. Eigentlich sollte der "Dicke" erst in Spanien neue Schuhe bekommen, aber das ist uns doch zu gefährlich. Also in Trier auf den SP an den Moselauen/Messepark (GPS  N 49°44´25"/E 6°37´28" pro Tag 8,--€ einschl. VE, Strom 0,70€/1KW Duschen u. WC gegen Geb.) Morgen früh bekommen wir dann neue Reifen. Während wir in der Reifenfirma warten sehen wir bei ntv Nachrichten mit Bildern vom Starkregen und seinen Folgen in Spanien und Portugal. Gut das wir noch nicht im Süden sind.

23.9.

Nun aber endlich weiter. Über Wasserbillig (Kaffeegroßeinkauf und Tanken) geht es auf der Luxemburger Seite die Moselle entlang. Bei Apache sind wir wieder auf französischen Boden. Ein Stück kostenlose Autobahn bring uns schnell in das alte Städtchen Pont a Mousson mit seinem wunderschönen SP am Moselufer. (GPS N 48°54´10"/E 6°03´38", pro Tag 8,--€ einschl. Strom, Dusche, VE u. WC) Wir lieben diesen Ort mit seinen vielen schönen historischen Gebäuden, Kirchen und dem Kloster.

25.9.

Beim Start heute morgen war klar, wir fahren nichts durchs Rhonetal sondern über die Berge. Wenn uns das Schicksal schon in diese Gegend verschlagen hat wollen wir doch mal wieder unser absolutes Lieblingsdorf mit seinem wunderschön gelegenen SP aufsuchen. St. Christoph de Brionais. Die Landschaft des Brionais erinnert stark an Irland, leicht hügelig, satte grüne Wiesen eingerahmt von dunkelgrünen Hecken. Wie weiße Punkte stehen darauf die Calourais Rinder. Dies ist eine kleinwüchsige, stämmige Rinderrasse die Sommer wie Winter draußen lebt.

Der SP liegt oberhalb des Ortes mit toller Fernsicht. (GPS  N 46°17´03"/ E 4°10´49", kostenlos einschl. VE u. Strom) Zwei schöne geruhsame Tage verbringen wir hier.

27.9.

Die Straße windet sich wie eine Achterbahn über die Berge des Zentralmasivs, erst hinauf und dann in großen Schwüngen wieder ins tiefe Tal. Über Puy Velay und St. Etienne kommen wir heute bis Pradelles. Kurz vor dem Ort in bergiger Landschaft hat eine große Fleischerei neben ihrem Laden einen SP eingerichtet. Man kann auf der einen Straßenseite unter Bäumen stehen oder hinter dem Gebäude auf 2 großen Terrassen. (GPS 44°46´30"/ E 3°53´19", kostenlos einschl VE, Strom gegen Geb.)

28.9.

Es geht nach Gruisan Plage. Endlich wieder Meer sehen. Diesmal allerdings das Mittelmeer. Bei unserer Ankunft scheint noch die Sonne, aber dann geht es los. Unwahrscheinlich schnell zieht ein Gewitter auf und der Starkregen setzt ein. Dieser hört auch erst in den frühen Morgenstunden des Montags auf. Der gesamte SP ist ein großer See. ( SP im Hafen 8,--€ einschl. VE, kein Strom) Wir machen das wir weiterkommen.

29.9.

Endlich "zu Hause". Wir sind in Spanien. Erste Station ist wie immer das Gaslager von Figueres. Hier tauschen wir unsere leere spanische Gasflasche gegen eine volle. Dann geht es weiter zu unserem P am Schlosspark im kleinen Ort Peralada. Hier kennt schon jeder das Womo sogar die wilden Katzen.  Am Rande des P´s ist eine Futterstelle wo die Dorfbewohner die Tiere versorgen. Auch wir bringen immer Futter mit um die Leute zu unterstützen.

1.10.

Nun sind wir in Blanes. Hier tätigen wir den ersten Großeinkauf in Spanien. All die leckeren Sachen auf die wir ein Jahr verzichten mußten. Als wir auf dem großen P dicht vor der Altstadt ankommen erwartet uns eine angenehme Überraschung. Der Umbau des Platzes ist endlich fertig und es gibt wieder einen offiziellen SP. Super. (GPS  N 41°40´09"/E2°47´05", kostenlos, keine VE). Wir bummeln noch durch die Stadt und kaufen bei unserem Lieblingschlachter Salchichons (kleine grobe Bratwürstchen sehr gut gewürzt) Das Wetter spielt auch mit, Sonne satt und 25°. Heute Abend ist Ausruhen bei einem schönen Glas Rotwein angesagt.

2.10.

Heute Morgen weckt uns strahlender Sonnenschein. Nach ausgiebigem Frühstück starten wir. Es geht quer durch Barcelona, vorbei am imposanten Hauptfriedhof der einen ganzen Berg einnimmt, dann am Hafen entlang durch viele Tunnels. Der Straßenbau hier ist einfach fantastisch, es liegen 2 oder sogar 3 Straßen übereinander.


Dann geht es einen kurvenreiche hoch über dem Meer gelegene Straße entlang vorbei an Sitges und Taragona nach Cambrils. Hier ist unser heutiges Tagesziel, der SP Playa y Fiesta. Man steht direkt am Meer, sehr ruhig mit tollem Blick und kann die gesamte Infrastruktur des CP, zu dem der SP gehört nutzen. Kosten pro Tag u. Mobil 11,50€ einschl. VE, Strom, Dusche u.s.w. (GPS N 41°02´36"/E 0°56´39")

6.10.

Vier wunderschöne ruhige und sehr sonnige Tage haben wir auf dem SP Playa y Fiesta verbracht. Mit langen Spaziergängen und baden, das Meer hat noch 22 Grad, haben wir die Tage vertrödelt. Abends dann zum Sonnenuntergang sein gutes Glas Rotwein, herrlich das Leben kann so schön sein.

Es geht weiter nach Süden. Heutiges Ziel Vinaros. Unterwegs merken wir es stimmt was nicht mit der Kupplung. Also gleich in die Fiat Werkstatt vor Ort. Es ist das Kupplungsseil. Da Ersatzteil erst in 14 Tagen zu bekommen, hier löst ein Feiertag den Anderen ab, wird am Mittwoch repariert. In so etwas sind die Spanier Meister. Unser alter SP in Vinaros Nord am Meer sit auch noch da. Also Stadtbummel und spanisches Essen genießen. Da das nun schon die dritte Panne auf dieser Fahrt ist überlegen wir ob wir nach Deutschland zurückfahren sollen. Da der richtige Winter aber erst noch kommt entscheiden wir uns doch im Süden zu bleiben.

8.10.

Nächstes Ziel Tavernes. Aus dem Internet wissen wir bereits das man dort nicht mehr Freistehen kann. Aber es gibt an gleicher Stelle jetzt einen neuen SP (GPS N 39°4´53"/W 0°12´47", pro Tag 8,--€ einnchl. VE, Dusche, WC und bei Bedarf Strom gegen Geb.) Bei unserer Ankunft werden wir sehr nett und fröhlich begrüßt. Der Platzbetreiber versucht sich in allen Sprachen die auf seinem Platz zu Hause sind. Der Platz ist super, direkt hinter dem Strand, sehr schöne große Duschen, überall heißes Wasser auch an den Abwaschbecken. Eine kleine Restauration mit Wifi Zone ist auch vorhanden. Nicht zu vergessen zwei große VE Anlagen. Da wir immer noch Badewetter haben bleiben wir zwei Tage und ich bin mehr im Wasser als an Land.

Wir sind ziemlich früh schon wieder unterwegs. Durch mal flache mal bergige Landschaft geht es per Landstraße nach Calpe.Hier werden wir auf Wolfgang und Meli treffen. Als wir Mittags auf dem SP Odissea Camper Area eintreffen, haben wir Glück und bekommen den letzten freien Platz. Wir werden sofort von einigen anderen Campern begrüßt, die "blaue Schnautze" unseres Euras ist doch schon sehr bekannt in Spanien. Es ist immer noch sehr warm. Am Abend gibt es ein kleines Gewitter das aber keine Abkühlung bringt.

13.10.

Das ganze Wochenende haben wir in Calpe vertrödelt mit bummeln, shoppen und quatschen mit den Kollegen. Heute Morgen starten wir dann in Richung Elche. Hier geht es zuerst zur Fa. Cruz. Herzlich werden wir von "unserem David", deutschsprechender Werkstattmeister begrüßt. Er ist der Meinung wir sollten das reparierte Kupplungseil doch gegen ein Neues austauschen lassen. Wird in den nächsten Tagen erledigt. Nun geht es erstmal zu Waltraut und Erwin auf den SP bei La Marina. Endlich angekommen, hier werden wir lange Ausspannen.

14.10.

Gestern Abend nach der Begrüßung waren wir einfach nur k.o. Also ab ins Bett. Heute nun erstmal sehen wer schon alles da ist. Elli u. Wolfgang warteten bereits auf uns, auch Martin, Erwins Dauergast, ist schon da. Außerdem stehen noch 2 neue Wohnmobilbesatzungen hier. Also noch ziemlich leer. Aber ist sind noch einige Stammgäste auf der Anreise. Hier bei Erwin u. Waltraut ist alles wie immer. (GPS N 38°11´8,9"/W 0°40´41,5") SP Geb. 1,--€, Strom 0,40€ pro KW, Wlan kostenlos, Entsorgung möglich.  Wasser aus Brunnen, nur Trinkwasser muß man sich holen. Möglichkeit dazu in La Marina Urbanisation an der Tankstelle (Automat) oder in La Hoya.

19.10.

Die letzten Tage sind mit Faulenzen, Putzen und Schnacken vergangen. Heute ist Sonntag und somit der wichtigste Tag der Woche bei Erwin. Bereits um 10 Uhr herrscht reges Treiben auf dem Platz. Es ist großer Markt in Guardemar. Wer einen eigenen fahrbaren Untersatz (PKW, Roller o. Quad) fährt allein. Der Rest von denen die mitwollen fährt mit Erwin mit, im Wohnmobil. Wir bummeln bei schönsten Wetter über den Platz. Ein Stand am Anderen, viele kleine Freiluftrestaurants. Es ist so international das man sich durch ganz Europa essen kann. Auf dem Gemüse u. Obstmarkt kaufen wir viele frische Sachen ein. Zitronen am Baum gereift, frischen Mangold, Paprika in allen Farben, Orangen, Äpfel alles leuchten einem in bunter Pracht entgegen. Die Qualität ist super.

Anschließend geht es mit der Truppe zum Chinesen. Das ist ein Ritual. Schon seit Jahren fahren wir mit Erwin in ein sehr schönes chinesisches Restaurant etwas abseits des Touristentrubels. Endlich wieder leckere Ente kross mit verschieden Soßen. Als Vorspeise Frühlingsrolle und als Nachtisch Eis m. Sahne. Dazu Rotwein und diverse Schnäpse auch ohne Alkohol.

21.10.

In der Zwischenzeit fühlen wir uns hier bei Erwin u. Waltraut wieder ganz zu Hause. Wir haben fast Ende Oktober und hier herrscht noch Hochsommer. Tagsüber 30°, Nachts 25° und immer Sonne. Trotzdem machen wir uns gegen Mittag auf nach Elche. Unsere Lieblings Tapasbar lockt. Leider ist der Chef nicht da und bis auf einen Kellner hat das Personal gewechselt. Wir werden denn noch erkannt. An der langen Tapastheke suchen wir uns lauter kleine Leckereien aus. z.Bp. Ensadilla, Magra, Boquerones en Vinare, Artischocken u.s.w. Dazu ein gutes Glas Wein. Zum guten Schluß dann noch die geliebte Tarta de Whisky eine Eisspezialität. Am späten Nachmittag sind wir wieder bei Erwin und froh uns im Schatten ausstrecken zu können. Abendbrot fällt aus wegen Platzmangel im Magen.


22.10.-2.11.

Die Tage vergehen hier sehr geruhsam. Wir beschäftigen uns damit die Womos zu putzen, kleine Reparaturen durchzuführen und ansonsten zu faulenzen.   An einem Abend räuchert  Wolfgang  Fische. Wir Frauen machen Salate dazu und , Jörg sorgt für die Getränke. Man was geht es uns gut. Abend wenn die Dämmerung kommt geht es aber schnell in die Wohnmobile. Nicht weil es kalt wird, nee jetzt kommen die Mücken in so großen Schwärmen das man sie sogar beim sprechen in den Mund bekommt. Also nichts mit lauen Abenden bei Kerzenschein vorm Womo.

3.11.

Gestern Morgen haben wir den SP bei Erwin verlassen. Wir fahren über Playa Flamenca, Torrevieja und San Petro nach Los Alcacares. Beide uns bekannte Plätze sind gut besucht aber nicht voll. Erst wollen wir auf den Sandplatz am Ufer des Mar Menor fahren, aber da Regen angesagt ist und wir wissen das der Platz dann eine Schlammwüste wird, eintscheiden wir uns doch für den asphaltierten P am Park. (GPS N 37°45´41"/ W 0°49´43", kostenlos, VE möglich) Die paar Schritte zum Ufer kann man laufen.

Pünktlich um 9 Uhr starten die ersten Düsenjäger vom nahen Militärflugplatz, spart den Wecker. Kurz darauf kommt dann der Bäckerwagen, so daß einem gemütlichen Frühstück nichts mehr im Wege steht. Anschließend geht es mit dem Fahrrad die Uferpromenade entlang zum Hauptort. Von einer Bank beoabchten wir das Leben am Strand und die Surfer. Nun noch die deutsche Zeitung holen und dann in den Liegestuhl.

9.11.

Gestern im Wetterbericht wurde für Spanien Regen angesagt. Wir beschließen einen Fahrtag einzulegen. Es geht vorbei an Chartagena über die Berge nach La Azohia ans Meer. Hier am Berghang ist alles beim Alten. Es stehen schon einige Wohnmobile oberhalb des P´s, auf dem P ist stehen verboten, soll für die PKW´s freibleiben.( GPS N 37°33´48"/W 1°10´27", kostenlos, keine VE) Der Blick vom Wohnmobil auf das Meer ist herrlich.

10.11.

Wir haben die Seite der Bucht gewechselt. Zuerst nach Puerto Mazarron zum Großeinkauf und dann weiter zur Ziegenwiese nach Canada de Gallego (GPS N 37°32ó6"/ W 01°22´20", kostenlos, VE im Ort an der Tankstelle gegen Geb. Entsorgung bedingt auch auf dem SP möglich, kein Strom, freier SP am Meer)

In Canada gibt es auch mehere Restaurants, zwei Supermärkte, Bäcker und ein Ärtzehaus. Seit gestern Abend ziehen immer wieder starke Gewitter über die ganze Bucht. Erstaunt sind wir das es hier auf der Ziegenweise immer noch so leer ist. Obwohl in der ersten Reihe noch alles frei ist stellen wir uns doch lieber hinter die Ruine zu Wolfgang und Elli. Man weiß ja nicht was das Wetter noch so bringt.

12.11.

Das Wetter hat sich gebessert und wir sind in die erste Reihe gezogen. Hier ist der Blick schöner und auch das Internet läuft besser. Unser Freund "Orgelnanni" der diesen Platz jahrelang inne hatte kommt ja nun nicht mehr. Seine schlechte Gesundheit läßt es nicht zu. Wir versuchen ihn würdig zu vertreten. Nur so schöne Dinge wie er haben wir leider nicht zu verkaufen Er konnte als jeder alten Bierdose, Draht und Holz richtige Kunstwerke schaffen. Nun hab ich auch wieder Gelegenheit meiner Kochleidenschaft nachzugehen. Es gibt für uns und Freunde eine große Paella, dazu Rotwein und Sonnenschein.

26.11.

Es ist kaum zu Glauben aber wir waren diesmal 11 Tage auf der Ziegenwiese. Man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht wenn man mit vielen Freunden zusammen ist. Da wir aber nicht gerne im Weihnachtsmonat frei stehen, hätten gern Strom und VE, und die Plätze immer woller werden haben wir uns am Samstag entschieden schon jetzt zu Erwin und Waltraut zurückzufahren. Diesmal nehmen die die Autovia durchs Inland. Als wir bei Erwin ankommen ist es schon sehr voll. Aber er hat für uns ein Eckchen freigehalten. Zum Mittagessen geht es dann mit dem Fahrrad nach La Hoya. Am Nachmittag richten wir uns häuslich ein und holen unseren Mietwagen ab. Mit dem kleinen PKW sind wir beweglich und für Innstadtfahrten ist er besser geeignet.

11.12.

So nun ist der Weihnachtsmonat auch schon halb vorbei. Die 2 Wochen haben wir mit den üblichen Dingen verbracht die man hier so bei Erwin macht. Zusamensitzen und klönen, manchmal zusammen kochen und Sonntags zum Markt nach Guardeman und anschließend zum Chinesen. Heute machen wir nun einen Ausflug in die Berge. Es geht nach Hondon de las Nieves. Hier gab es früher mal einen privaten SP. Leider geschlossen. Aber wir lieben den kleinen Ort ohne großen Touristmus. Hier gibt es sogar den Cafe con Leche noch im Glas, so wie ihn die Spanier trinken, und nicht in dickwandigen Tassen. Außerdem kann man gut und preiswert essen. Im Ort ist auch eine Bodega wo der Wein noch aus Holzfässern kommt. Außer Wein verkaufen die auch andere Produkte aus der Region. Wir decken uns mit Wein, Olivenöl, Honig und Schinken ein.

18.12.

Nach 2 Regentagen schein heute wieder die Sonne. Wir nutzen das schöne Wetter und fahren nach Alicante. Obwohl wir schon seit Jahren immer bei Erwin zu Gast sind haben wir es nie bis in die Innstadt geschafft. Mit dem 8m Mobil auch nicht zu empfehlen. Mit dem kleinen PKW finden wir schnell am Hafen, direkt vor der Altstadt, einen Parkplatz. Wir bummeln über die Strandpromenade und bewundern die großen Yachten die im Hafen vor Anker liegen. Hoch über der Stadt thront die Festung Santa Barbara. Anschließend geht es in die Altstadt mit ihren schönen plamengeschmückten Avenidas und von riesigen Bäumen beschatteten Plätze. Das Leben spielt sich draußen ab. Neben dem Springbrunnen vor dem Rathaus ist bereits die Weihnachtskrippe aufgebaut. Daneben blühen im Freien die Alpenveilchen und das im Dezember, welch ein Gegensatz. In einer der kleinen Gassen stehen jetzt zu Weihnachten lauter Fliegenpilze, das sieht lustig aus.

20.12.

Weihnachten rückt auch in Spanien immer Näher. Eine Adventszeit wie in Deutschland kennt man aber nicht. Seit diesem Wochenende sind nun überall in Kirchen aber auch im Freien auf Plätzen  die großen Krippen aufgestellt. Auch Weihnachtmärkt gibt es. Wir mögen den in Elche. In der Kathedrale ist eine 10 m lange Krippe aufgestellt, die Straßen sind festlich beleuchtet, auf den Plätzen Buden in denen man Weihnachtsschnick-schnack, leckere Kuchen vom Blech und Geschenkartikel verkauft werden. Jung und Alt bummelt bis spät in die Nacht hinein durch die Gassen. Man sitzt draußen vor den Cafe´s oder rund um den Springbrunnen, macht Musik, Jeder unterhält sich mit Jedem (zur Not mit Händen und Füßen) wie im Frühling und nicht wie im Winter. Genau das lieben wir an Spanien.

24.12.

Nun ist der heilige Abend da. Petrus schenkt uns zu Weihnachten super Wetter,  mittags 18° im Schatten, windstill und Sonne satt. Herrlich so ein Tag im Liegestuhl. Abends gehts dann mit 2 Wohnmobilen und 3 PKW´s, wir sind immerhin 15 Personen, zum chinesischen Stammlokal. Als wir ankommen sind die Tische schon gedeckt und der Begrüßungsdrink steht auch schon da. Danke Erwin und Waltraut für die gute Organisation. Die Stimmung ist gut und das Essen schmeckt. Was will man mehr zu Weihnachten.

26.12.

So die Weihnachtsfeiertage haben wir gut überstanden. Die Weihnachtszeit geht hier aber noch bis zum 6. Januar. Dann werden von den heiligen drei Königen die Geschenke verteilt. Bis dahin bleiben auch die Städte weihnachtlich Geschmückt.  Wir nutzen die Gelegenheit und sehen uns die große Krippe in Torrevieja auf dem Platz vor dem Rathaus an. Ist jedesmal wieder beeindruckend was die dort unter freiem Himmel aufbauen. Man baut nicht nur die eigentliche Krippe auf sondern ganze Städte und Landschaften.

29.12.

Heute fahren wir noch einmal nach Elche. Allerdings schon am Nachmittag. Die Stadt ist sehr hübsch. Außer meheren großen Palmenparks, bis auf einen alle kostenlos,  durchzieht ein großer Rambler (Sicherheitskanal gegen Hochwasser aus den Bergen) die gesamte Stadt. In diesem ist ebenfalls ein wunderschöner Park angelegt mit Fuß u. Radwegen entlang eines normalerweise kleinen Flüßchens. Man mag sich gar nicht vorstellen was hier passiert wenn wirklich eine große Wasserwelle durchgeht. Am Abend sehen wir uns dann noch die "lebende Krippe" an. Auf dem Gelände der alten Burg sind kleine Ställe aufgebaut mit echten Tieren und Menschen. Sogar das Baby in der Krippe ist echt. An jeden Abend sind es andere junge Familien die die heilige Familie darstellen.

31.12.

Nun ist das Jahr 2014 vorbei. Ein künstliches Feuerwerk brauchten wir nicht. Die Natur brenn jeden Abend ihr eigenes Feuerwerk ab und das ist viel schöner und besinnlicher. Wir wünschen allen Freunden und Mitlesern ein gesundes neues Jahr. Prospero ano nueve.